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Leipziger Minifant erfolgreich operiert

Der kleine Elefantenbulle musste wegen eines Nabelbruchs unters Messer. Für die Tierärzte war das eine Herausforderung.

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Nach der Operation bereiten Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard (l.) und Bereichsleiter Thomas Günther das Aufwachen vor.
Nach der Operation bereiten Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard (l.) und Bereichsleiter Thomas Günther das Aufwachen vor. © Zoo Leipzig

Leipzig. Der kleine Elefant im Leipziger Zoo ist am Dienstag erfolgreich wegen eines Nabelbruchs operiert worden. Nach Angaben von Zoodirektor Jörg Junhold habe der 14 Wochen alte Bulle nach der Narkose bereits wieder Ersatzmilch getrunken. 

"Wir sind mit dem Verlauf der Operation zufrieden. Jetzt müssen wir den Heilungsprozess abwarten", sagte Zootierarzt Andreas Bernhard. Nach der Nacht sei klar, ob der kleine Bulle den Eingriff gut überstanden hat.

Die erste Operation dieser Art stellte für die Tierärzte eine Herausforderung dar. Etwa, da die Experten keine Vorerfahrung für die Dosierung der Narkose hatten. Der Eingriff dauerte etwa eine Stunde, danach wurden laut Zoodirektor die Gewebeschichten vernäht. 140 Kilo bringt der kleine Elefant derzeit auf die Waage. Damit sei er kräftig genug für die Operation gewesen.

Der Elefantenbulle war am 25. Januar im Leipziger Zoo geboren worden. Seine Mutter Hoa lehnte den Nachwuchs ab. Die Tanten Don Chung und Rani übernahmen die Betreuung des Elefanten, der Bulle wird mit Ersatzmilch gefüttert. 

Ihr erstes Kalb hatte seine Mutter Hoa 2012 direkt nach der Geburt attackiert und getötet. Das zweite Baby musste 2015 nach einer Krankheit eingeschläfert werden.  (dpa)

Tierpfleger David Geers (l.) und Zootierazt Dr. Andreas Bernhard überwachen das Elefantenkalb nach dem Aufwachen. 
Tierpfleger David Geers (l.) und Zootierazt Dr. Andreas Bernhard überwachen das Elefantenkalb nach dem Aufwachen.  © Zoo Leipzig