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Licht aus Bethlehem leuchtet am Malerweg

Das Zeichen der Hoffnung können sich Wanderer von der Malerwegskapelle in Thürmsdorf direkt nach Hause holen.

Von Katarina Gust
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In der Malerwegskapelle in Thürmsdorf leuchtet am Sonntag, dem dritten Advent, das Friedenslicht aus Bethlehem.
In der Malerwegskapelle in Thürmsdorf leuchtet am Sonntag, dem dritten Advent, das Friedenslicht aus Bethlehem. © André Wirsig

Wer am dritten Advent auf dem Malerweg bei Thürmsdorf unterwegs ist, sollte eine Laterne dabei haben. Denn Besucher der Malerwegskapelle können am 16. Dezember das Friedenslicht aus Bethlehem mit nach Hause nehmen. Seit 1986 entzündet jedes Jahr ein Kind das Friedenslicht in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem. Per Flugzeug wird es anschließend in einer explosionssicheren Lampe nach Wien gebracht. Von dort wird es in über 30 europäische Länder ausgesandt. Jetzt brennt es auch in der Sächsischen Schweiz.

Dafür gesorgt haben die Kirchgemeinden Struppen, Königstein-Papstdorf, Rosenthal-Langenhennersdorf, und die katholische Gemeinde St. Ursula in Naundorf. Helfer bringen das Friedenslicht am Sonntag, dem 16. Dezember, um 17.30 Uhr zur Malerwegskapelle in Thürmsdorf. Dort wird es dann weiter verteilt. „Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin“, sagt Sven-Erik Hitzer, der die Malerwegskapelle 2016 sanieren und weihen ließ. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes soll an die weihnachtliche Botschaft erinnert werden. Außerdem will man mit der Aktion die Friedensbotschaft verbreiten. Das Friedenslicht verbindet auf seinem mehr als 3000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander.

Dass es auch in der Malerwegskapelle Station macht, freut Hitzer besonders. Aufgrund seiner Initiative ist das einstige Biedermann-Mausoleum in Thürmsdorf zu einem Andachts- und Gedenkort geworden, der von vielen Wanderern besucht wird. Seit Mitte 2016 ist die Kapelle öffentlich zugänglich. Im Zuge der Eröffnung wurde auch der Malerweg zur Kapelle verlegt. Der beliebte Wanderweg verlief zuvor einige Meter davon entfernt. Das verfallene Mausoleum war bis dahin nur über einen löchrigen und zugewachsenen Trampelpfad zu erreichen. Durch die Umverlegung des Malerwegs ist die Kapelle nun einfach zu Fuß erreichbar. Sie steht unweit der Johann-Alexander-Thiele Aussicht und bietet einen Panoramablick über die Sächsische Schweiz.