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Linke sammelt Bau-Hinweise

Bordsteine können zum echten Hindernis werden. Die Rollstuhl-Wanderungen sind der jährliche Alltagstest.

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© Symbolbild/dpa

Von Birgit Ulbricht

Großenhain. Barrierefreiheit im Baugeschehen der Stadt lag der Linken in Großenhain schon immer am Herzen. Darauf weist jetzt eine Pressemitteilung hin und zieht Bilanz. Davon zeugten zahlreiche Aktivitäten der Partei. Von den jährlichen Rollstuhlwanderungen, Anfragen im Stadtrat bis zur speziellen Bearbeitung von Bürgeranliegen. Zuletzt im Zusammenwirken mit Bewohnern des Pflegeheimes Pro Civitate an der Mozartallee. Gerade das Letztere machte deutlich, dass es in der Stadt noch einiges auf dem Gebiet der Barrierefreiheit zu tun gibt, schätzt die Partei ein.

Diese Probleme hatte Die Linke aufgelistet und der Stadtverwaltung zur Klärung übergeben. Die Antworten liegen nun vor. Demnach sind die Bordhöhen an gemeinsamen Querungsstellen auf genau drei Zentimeter abzusenken, um Gefahrenstellen für Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte zu beseitigen. Noch nicht überall wird diese Norm eingehalten. Zum Beispiel an der Dresdner Kreuzung von der Stadt in Richtung NETTO oder bei der Querung am Geschwister-Scholl-Denkmal. Diese Mängel werden im Zuge von weiteren Baumaßnahmen beseitigt, so die Stadtverwaltung. Ein weiterer Kritikpunkt von Betroffenen war das Gebiet rund um die Kirche. Hier weist die Verwaltung darauf hin, dass bereits zahlreiche Bordabsenkungen (Hauptmarkt, Kirst & Co., Zugang Kirche, Neumarkt, Naundorfer Straße) erfolgt sind. Mit dem Umbau des Kirchplatzes werden weitere Verbesserungen in Aussicht gestellt.

Trotz aller Bemühungen der Verwaltung kann es natürlich passieren, dass es noch Stellen in der Stadt gibt, die noch gar nicht beachtet wurden. Hinweise dazu können u. a. an das Bürgerbüro der Linken (MdL Kerstin Lauterbach), Kleine Gasse 9 in Großenhain gegeben werden.