Pirna
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Litronik-Arbeiter fordern mehr Lohn

Die erste Tarifrunde ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft organisiert daher in Pirna eine ganz spezielle Aktion.

Von Thomas Möckel
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Gewerkschaftsaktion bei Litronik in Pirna-Copitz am Montag.
Gewerkschaftsaktion bei Litronik in Pirna-Copitz am Montag. © Daniel Schäfer

Mit einer einstündigen Warnaktion haben die Mitarbeiter der Firma „Litronik Batterietechnologie GmbH“ in Copitz am Montag ihrer Forderung für höhere Gehälter Nachdruck verliehen. In der Pause zum Schichtwechsel zogen die Beschäftigten für eine Stunde vor das Werkstor. „Es war noch kein Warnstreik, aber ein deutliches Zeichen in Richtung Arbeitgeber“, sagt Norbert Winter, Verhandlungsführer von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie. Grund für die Aktion sei, dass die zweite Tarifrunde ergebnislos zu Ende ging. Laut Winter sei Litronik Teil des Technologiekonzerns Biotronik in Berlin. Dieser Konzern sei tarifgebunden und wende den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie der IG Metall an. Inzwischen verdienten die Pirnaer 30 Prozent weniger als die Berliner, obwohl die Arbeitszeit in Pirna verlängert wurde. Die Belegschaft in Copitz will nun erreichen, dass sich der Haustarifvertrag verbessert, um sich den Arbeitsbedingungen in Berlin anzunähern. Laut Winter sei das letzte Angebot des Arbeitgebers dafür nicht ausreichend gewesen. Zudem seien die Verhandlungen festgefahren, weil der Arbeitgeber einen Fortsetzungstermin abgelehnt hatte. In der Zwischenzeit habe der Arbeitgeber aber wieder Gesprächsbereitschaft signalisiert.

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