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Lob für neues Markenzeichen der Manufaktur

Der Meißner Traditionsbetrieb macht ein Zugeständnis an die Englisch sprechenden Kunden.

Von Peter Anderson
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Schlankere Schwerter, eckigere Schrift: die neue Meissen-Marke.
Schlankere Schwerter, eckigere Schrift: die neue Meissen-Marke. © PR

Meißen. Das Fach-Blog Design Tagebuch hat in einem Beitrag vom Freitag den veränderten Markenauftritt der Porzellanmanufaktur Meissen analysiert. Die neu gestalteten Blauen Schwerter wirkten jetzt „filigraner“.

 Gleichzeitig lasse die gewählte Schriftart die Wortmarke Meissen nun wie „von Hand gemeißelt“ erscheinen, schreibt Blogger Achim Schaffrinna. Als Zugeständnis an die Englisch sprechende Kundschaft wurde zudem der Gründungshinweis von „seit 1708“ in „est. 1708“ geändert, wobei die Abkürzung für „established“, das heißt „gegründet“ steht.

Das aufgefrischte Design spiegelt den Versuch des Unternehmens wider, mit trendigen Produkten eine jüngere und breitere Kundschaft anzusprechen. Die letzte Änderung des Markenauftritts liegt dabei noch gar nicht lange zurück. 

Auch Ex-Chef Christian Kurtzke ging kurz nach seinem Antritt im Frühjahr 2009 daran, das nach seiner Ansicht verstaube Logo aufzupeppen. Im neuen Logo wurde der bis dahin geschwungene Schriftzug Meissen auf eine klassische Großbuchstabenform umgestellt und der Vermerk „seit 1710“ angefügt. Dafür verschwand der Verweis auf das Porzellan in der Wortmarke.

Änderungen der bestimmenden Wort-Bild-Marke sind ein aufwendiger Schritt. Automatisch müssen in der Folge der Internet-Auftritt, Kataloge, Verpackungen, Briefpapier und Visitenkarten geändert werden. Die Kosten dürften sich summiert auf mehrer Hunderttausend Euro belaufen.