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Probleme und Chancen der Umgebindehausretter

Die alten Gebäude werden zwar immer beliebter, doch die Sanierungskosten steigen. Und es gibt weitere Herausforderungen.

Von Irmela Hennig
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Arnd Matthes ist Geschäftsstellenleiter der Stiftung Umgebindehaus. Hier steht er vor einem Gebäude in der typischen Bauweise an der Hauptstraße 153 in Ebersbach. Das ist nicht mehr zu retten.
Arnd Matthes ist Geschäftsstellenleiter der Stiftung Umgebindehaus. Hier steht er vor einem Gebäude in der typischen Bauweise an der Hauptstraße 153 in Ebersbach. Das ist nicht mehr zu retten. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Es wird wohl abgerissen. Für das Umgebindehaus mit der Nummer 153 an der Ebersbacher Hauptstraße sieht Arnd Matthes von der Geschäftsstelle Umgebindehaus kaum noch Chancen. „Hosenrichter“ heißt der Bau im Volksmund. „Eventuell gab es hier eine kleine Textilproduktion“, vermutet Matthes. Das Jahr 1850 ist über dem Türstock vermerkt. Aus der Zeit könnte es stammen, wurde üppig erweitert, steht aber seit vielen Jahren leer. Dass außen der Putz bröckelt, ist fast unerheblich. „Die Blockstubendecke ist heruntergekommen. Seit Jahren läuft Wasser durch.“ Und das fast überall, wie Arnd Matthes bei einer Begehung festgestellt hat. Ein Interessent sei dagewesen und habe abgewunken. Das zu sanieren, sei nicht zu schaffen. „Leider“, sagt Matthes, der als Leiter der Umgebinde-Geschäftsstelle seit vielen Jahren die Rettung von Umgebindehäusern begleitet.

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