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Der nervige Dauerärger beim Papiermüll

Viele Bürger haben mehr Papier und Pappe als ihre Tonne fasst. Doch die kreiseigene Müllabfuhr nimmt nicht alles mit. Warum das so ist und wie es andere machen.

Von Anja Beutler
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Detlef Eckert hatte vor Kurzem zu viel Pappe für seine Tonne. Der Oderwitzer blieb zunächst darauf sitzen.
Detlef Eckert hatte vor Kurzem zu viel Pappe für seine Tonne. Der Oderwitzer blieb zunächst darauf sitzen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Detlef Eckert kommt mit seiner blauen Papiertonne normalerweise bestens zurecht. Doch was der Oderwitzer jüngst erleben musste, hat ihn mindestens nachdenklich gestimmt. "Ich hatte einmalig etwas mehr Verpackung, Kartons waren es", sagt er. Da die nicht alle in die Tonne passten, hat Eckert sie fein säuberlich zerlegt, mit Hanfschnur gebündelt und neben seine Tonne gestellt. Und da blieben sie stehen - denn die kreiseigene Müllabfuhr, die EGLZ, nahm die Extra-Pappe neben der Tonne nicht mit. "Ich habe bei der EGLZ in Lawalde angerufen", sagt Eckert, "und da sagte man mir, ich könne sie ja selbst zum Wertstoffhof nach Lawalde bringen. Wir reden von Klimawandel und ich soll rund 40 Kilometer extra fahren?", sagt er kopfschüttelnd.

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