Bereits 2020 hat der Löbauer Stadtrat das Einzelhandelskonzept der Stadt überarbeiten lassen. Im Vorfeld hatte ein Beratungsunternehmen im Auftrag der Stadt zum Beispiel herausgefunden, dass es ein Discounter-Übergewicht gebe und ein sogenannter Vollsortimenter "mit hoher Frischekompetenz" in der Innenstadt fehle. Dieses Defizit wird demnächst durch die Ansiedlung des Edeka-Marktes an der Hartmannstraße behoben sein. Nur ein Beispiel. Das Problem bislang: Solche Pläne der Stadt zur Entwicklung des Einzelhandels hatten bislang keine Rechtskraft - es bedurfte noch einer Formalie - die hat der Stadtrat nun beschlossen.

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"Ein Konzept ist eben nur ein Konzept und besitzt keine Rechtskraft", erläuterte Oberbürgermeister Albrecht Gubsch (parteilos). Auf SZ-Anfrage erklärte er zusätzlich, dass die Verwaltung immer wieder Niederlassungswünsche von Handelsketten verschiedener Sparten erhalte. Manche dieser Niederlassungen seien für den Löbauer Handel aber gar nicht erwünscht - oder nicht an dem Ort, wo ein Unternehmen sich ansiedeln möchte. Um die Entwicklung des Handels wirksam für die Bedürfnisse der Stadt steuern zu können, brauchte es einen Bebauungsplan zur bauplanungsrechtlichen Regelung. Diesen Bebauungsplan hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.