Der alte Friedhof in Löbau hat seinen Gedenkstein restauriert zurückerhalten, der an 1866 verstorbene Soldaten erinnert. Am 16. August wird er um 12.30 Uhr wieder eingeweiht. Das Löbauer Stadtmuseum bereitet zu diesem Anlass einen kleinen Vortrag vor.
Der Altstadtverein hat den verwitterten Stein bereits 2019 an seinen alten Platz zurückgebracht, ihn gereinigt und das darunterliegende Gräberfeld mit einer Einfassung hervorgehoben. "Mit den uns zur Verfügung stehenden bescheidenen Mitteln", wie er mitteilt. Einige Jahre stand das Monument beim Steinmetzmeister Friebolin in Zittau. Er hat die Namen der gefallenen Soldaten neu aufgebracht und den Stein nun vollständig restauriert. "Einige Inschriften waren nicht mehr lesbar und mussten laut Verein im Stadtarchiv und von alten Fotos recherchiert werden.
Das Grabmonument wurde ursprünglich am 3. Juli 1868 unter reger Teilnahme der Bevölkerung feierlich eingeweiht. Der Stein steht unmittelbar über dem Gräberfeld der im hiesigen preußischen Militärlazarett verstorbenen sächsischen, preußischen sowie österreichischen Soldaten. Schwer verwundet waren sie 1866 von den böhmischen Schlachtfeldern bei Königgrätz (Hradec Králové), Gitschin (Jičín) und Sadowa (Sadová) nach Löbau gekommen, um ihre Wunden auszukurieren. Doch sie starben. (SZ)