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Einwohnerschwund in der Region Löbau/Zittau hält an

Im vergangenen Jahr ist die Marke von 115.000 nach unten durchbrochen worden. Damit ist die Bevölkerung seit der Wende um fast 40 Prozent geschrumpft.

Von Thomas Mielke
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Die Bevölkerungsentwicklung kennt nur eine Richtung.
Die Bevölkerungsentwicklung kennt nur eine Richtung. © dpa-Zentralbild (Archiv)

Die Zahl der Einwohner in den 26 Städten und Gemeinden der Region Löbau/Zittau ist auch im vergangenen Jahr gesunken. Wie aus den kürzlich vom Statistischen Landesamt in Kamenz veröffentlichten offiziellen Zahlen hervorgeht, ging die Zahl von Ende 2020 zu Ende 2021 um 1.116 beziehungsweise um rund 0,7 Prozent auf 114.943 zurück.

In absoluten Zahlen sind Zittau (-221), Ebersbach-Neugersdorf (-153) und Großschönau (-105) am stärksten betroffen, prozentual Bernstadt (-2,6), Rosenbach (-2,4) und ebenfalls Großschönau (2,0). Großschweidnitz (+15), Hainewalde (+8), Schönau-Berzdorf (+6) und Oybin (+1) sind die einzigen Gemeinden, die binnen Jahresfrist zulegen konnten.

Seit der Wende 1989 hat die Region damit knapp 67.000 beziehungsweise fast 40 Prozent der Einwohner verloren. Allerdings hat sich der Verlust in den letzten Jahren abgeschwächt.

Laut der Vorausberechnung der Kamenzer Statistiker geht der Bevölkerungsschwund weiter. In der schlechteren ihrer beiden Varianten rutscht die Region Löbau-Zittau im Jahr 2034 unter die 100.000er Marke und landet 2035 bei 98.710. In der besseren leben 2035 noch reichlich 101.000 Menschen zwischen Oppach, Ostritz und Oybin.

Von über 180.000 auf unter 115.000 in reichlich 30 Jahren.
Von über 180.000 auf unter 115.000 in reichlich 30 Jahren. © Thomas Mielke