Der 28. April 1967 war für die Region ein denkwürdiger Tag. Da öffnete sich zum ersten Mal offiziell der Grenzübergang an der Seifhennersdorfer Zollstraße für den sogenannten kleinen Grenzverkehr. Offizielle Vertreter der deutschen und tschechischen Seite, aber auch einer unübersehbare Menge interessierter Bürger hatten sich dazu eingefunden. Auch Junge Pioniere mit Blumensträußen fehlten nicht. Eines der Kinder mit dem blauen Halstuch war Karin Berndt, die heutige Bürgermeisterin der Grenzstadt. Sie kann sich noch gut an die feierliche Atmosphäre an jenem Morgen erinnern, aber auch an die völlig mit Pkw verstopften Zufahrtstraßen, besonders auf deutscher Seite.