Brennt da was in Herrnhut?

Wer am Dienstag aus Richtung Bernstadt oder Berthelsdorf nach Herrnhut unterwegs war, sah sie ganz groß vor sich: Eine riesige Rauchwolke schwebte nahe des Hutbergs über die Stadt. Sie kam etwa von der Stelle, an der normalerweise der Berthelsdorfer Jugendclub sein Maifeuer entzündet. Hat da etwa jemand aus Schabernack den bereits angesammelten Stapel vorab entzündet?
Nein, illegal war das Feuer nicht, betont Mirko Quauck, Haupt- und Ordnungsamtsleiter der Stadt Herrnhut auf Nachfrage. Und um einen Maifeuer-Streich habe es sich auch nicht gehandelt. "Wir haben dieses Feuer als Stadt offiziell angemeldet, um Gehölzschnitt zu verbrennen", sagt er. Das Feuer sei kontrolliert abgebrannt, die Rauchentwicklung sei dabei leider nicht zu verhindern gewesen. "Ja, wir hatten Anfragen von Bürgern, die die Rauchwolke gesehen haben", sagt er.
Zweites Feuer ist angemeldet
Üblich ist ein solches Abbrennen in Herrnhut im Auftrag der Stadt eigentlich nicht, da Holz vom Baumschnitt sonst immer mit auf dem Hexenhaufen landet. Aber da im vergangenen Jahr das Maifeuer ausgefallen ist und es auch in diesem Jahr wieder so sein wird, habe man sich für diese Möglichkeit entschieden. "Verbrannt wurden unbehandelte Holzabfälle, keine Grünabfälle, die werden über die Kompostieranlage anderweitig entsorgt", betont der Ordnungsamtsleiter.
Dass man dafür den Platz am Jugendclub genutzt habe, bestätigt Mirko Quauck. Das Terrain werde ja auch bei den Maifeuern immer genutzt und sei somit schon "erprobt". Quauck kündigte zudem an, dass es gleich an diesem Mittwoch noch ein weiteres Feuer geben werde. Dann aber in Strahwalde, wo schon seit Wochen auf dem Sportplatz Material für ein Hexenfeuer abgelagert worden ist. Aber auch hier wird der Haufen nicht am 30. April entzündet. "Das Feuer in Strahwalde - wo ebenfalls nur Gehölzschnitt verbrannt werden soll - ist bereits angemeldet", bestätigt der Amtsleiter. Dass man sich diese Tage ausgesucht habe, liegt vor allem am eher ruhigen und trockenen Wetter.
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