Die Menge macht die Wirkung. Zumindest beim Eierbaum in Ninive. Dort, wo noch kein Blatt zu sehen ist, leuchten die Ostereier derzeit umso bunter. Etwa 1.000 Kunststoffostereier haben die Mitstreiter des Vereins Treffpunkt Ninive in mühevoller Kleinarbeit über Äste und Zweige verteilt. Heike Seibt kennt das Spiel seit Jahren: "Das geht früh los und dauert bis in den Nachmittag", sagt sie.
Der Baum, der schon seit Jahren immer zu Ostern üppig geschmückt wird, steht gemeinsam mit zwei anderen nahe der Durchgangsstraße von Oderwitz Richtung Herrnhut, dort wo der einstige Gasthof von Ninive stand. So präsent, fällt er nicht nur den Einheimischen auf. "Wir haben Fotos davon schon bis nach München geschickt", sagt Seibt. Nicht einfach so - sondern auf Bestellung. "Touristen aus Bayern, die oft hier sind, haben uns darum gebeten, weil er ihnen so gut gefallen hat", sagt sie.
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Was der Baum für Blätter trägt, wenn er seines Eierschmuckes ledig ist, kann Heike Seibt spontan gar nicht sagen, gesteht sie lachend: "Bei uns heißt er ohnehin immer nur Eierbaum."