Günter Schönfelder wandert derzeit oft durch die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche. In Gedanken zumindest. Das braucht er, wenn er vor seinem Holzblock steht, aus dem er nach und nach die Figur einer Frau mit seinen Schnitzwerkzeugen herausgräbt. "Die Frau vom Bruch" soll es werden. Eine neue Version. Das Pärchen, das ebenfalls seit vielen Jahren in den Jonsdorfer Mühlsteinbrüchen "zu Hause" ist, hat er hingegen schon fertiggestellt. Ein zweites Mal. Denn schon die Originale sind sein Werk. Schönfelder weiß am besten, wann und wie sie entstanden sind: "Ich war 1998 als ABM-Kraft beschäftigt und habe die Figuren damals geschnitzt", erinnert er sich.