Manche Nachricht auf den Lokalseiten der „Sächsischen Zeitung“, die einst für Furore sorgte, liest sich heute wie ein Märchen: Da wurde aus Ebersbach im Januar 1988 gemeldet, dass die Bahnhofsgaststätte jetzt ohne Ruhetage geöffnet habe.
Möglich wurde das, weil die gastronomische Einrichtung von einer rekonstruktionsbedingten Schließung des Kretschams in der Stadt profitierte. Damit konnte das Gaststättenpersonal im Bahnhof verstärkt und sogar Schichtbetrieb eingeführt werden. Das ermöglichte tägliche Öffnungszeiten von 7.30 bis 22 Uhr. „Vor allem die Angehörigen von Patienten des Kreiskrankenhauses Ebersbach werden das an sonntäglichen Besuchstagen sehr begrüßen, können sie doch nun ihre Wartezeit bis zur Zugabfahrt bei gastronomischer Betreuung verbringen“, schrieb die SZ.
35 Jahre später lässt sich das nur noch so kommentieren: Es war einmal! (dD)