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Erinnerungsort für "Euthanasie"-Opfer

Das dunkelste Kapitel der Geschichte von Großschweidnitz sind die NS-Morde an Kranken in der Heil- und Pflegeanstalt. Nun soll eine moderne Gedenkstätte entstehen.

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Sven Riesel (l.), Kommissarischer Stiftungsgeschäftsführer, und der Großschweidnitzer Bürgermeister Jons Anders, stehen vor den Gedenkstelen mit den Namen der Euthanasie-Opfer.
Sven Riesel (l.), Kommissarischer Stiftungsgeschäftsführer, und der Großschweidnitzer Bürgermeister Jons Anders, stehen vor den Gedenkstelen mit den Namen der Euthanasie-Opfer. © Miriam Schönbach/dpa

In der Ferne erhebt sich der Löbauer Berg. Auf zehn weißen Stelen folgt Name um Name in alphabetischer Reihenfolge. Sie stehen für mehr als 3.500 "Euthanasie"-Morde der Nationalsozialisten in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt im ostsächsischen Großschweidnitz. Es ist das dunkelste Kapitel des kleinen Ortes in der Nähe Löbaus. In Massengräbern wurden die "Aussortierten" zwischen 1939 und 1945 anonym verscharrt.

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