Wenn man auch genau hinschauen muss, es gibt sie noch in Bischdorf, Dürrhennersdorf, Kittlitz, Kottmarsdorf, Maltitz, Neusalza-Spremberg und anderen Orten der südlichen Oberlausitz – Neubauernhäuser. Wie der Name schon sagt, wurden sie nach dem Zweiten Weltkrieg für „neue Bauern“ errichtet. Flüchtlingen und Vertriebenen, die kein Land und keinen eigenen Wohnraum besaßen und oft nur notdürftig untergekommen waren, sollte eine Zukunft in ihrer neuen Heimat gegeben werden. Durch die Bodenreform enteignete Landwirtschaftsflächen wurden in meist etwa fünf Hektar große Parzellen aufgegliedert – für die Bewirtschaftung eines eigenen kleinen Landwirtschaftsbetriebes. Dazu bedurfte es entsprechender Zweckbauten, die über ein „Neubauern-Bauprogramm“ gefördert wurden, festgelegt im Befehl 209 der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) vom 9. September 1947.
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