Abi-Jubel nach Corona-Schuljahr

Hippie-Style, Kleider aus dem vorigen Jahrtausend, Pionier-Kluft - die Zwölftklässler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Löbau haben in ihrer Abschlusswoche eine Zeitreise unternommen. Auch in Zittau zog an diesem Donnerstag eine bunte Schar durch die Stadt. Überall feiern jetzt Schüler ihren Abschied von der Schule.
In Löbau sind die 105 Abiturienten, die bald ihre Zeugnisse in der Hand haben werden, auf sehr gutem Stand, bestätigt Schulleiter Torsten Berndt. "Wir haben gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt", schätzt er ein. Notendurchschnitte kann er allerdings nicht nennen, denn bis Ende der Woche ist noch Unterrichts- und Notenzeit. Denn anders als sonst war für die Abschlussklassen nicht nach den Prüfungen Schluss: "Nach dem ersten Halbjahr kamen die Prüfungen und danach haben die Abiturienten in sechs Wochen noch ein Schulhalbjahr absolviert und Noten in den Kursen gesammelt, die sie für das Abitur einbringen wollen", erklärt der Schulleiter.
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Das Abitur ist jedenfalls - trotz des Corona-Jahres - vollwertig und hart erkämpft. Zwar musste der jetzige Abi-Jahrgang auf Abschlussfahrten und dergleichen verzichten. Aber die Schüler hatten auch Vorteile, weil sie anders als die jüngeren Klassen weiter im Präsenzunterricht lernen durften und sich auf die wesentlichen Fächer konzentrieren konnten. "Dieser Jahrgang ist so gut auf die Prüfungen vorbereitet worden wie kein anderer vorher", schildert Berndt. Mit der Abschluss-Motto-Woche, der feierlichen Zeugnisausgabe und dem Abiball endet das Schuljahr dann beinahe "normal".