Löbau
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Wehr im Löbauer Wasser wird abgerissen

Die Talsperrenverwaltung renaturiert den Abschnitt an den ehemaligen Natursteinwerken in Löbau. Dabei werden auch Hochwasser-Schäden beseitigt.

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Blick auf das Löbauer Wasser.
Blick auf das Löbauer Wasser. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

In Löbau wird seit diesem Donnerstag das Wehr der ehemaligen Natursteinwerke im Löbauer Wasser abgerissen. "Dieses hat keine Funktion mehr und ist marode", teilt Patricia Zedel von der Landestalsperrenverwaltung (LTV) mit. Dadurch wird dieser Abschnitt wieder durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen gestaltet - wie durch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gefordert. Das Projekt soll Ende September abgeschlossen sein und kostet rund 317.000 Euro, finanziert durch den Freistaat.

Das alte Wehr befindet sich an der Herwigsdorfer Straße in der Höhe des Kreisverkehrs am Stadionweg. Nach dem Abriss wird das äußere Ufer am Prallhang durch Steine gesichert. Dieses sei besonders durch die Strömungen belastet, berichtet Patricia Zedel.

Damit werden unter anderem auch die Schäden beseitigt, die durch das Hochwasser im Jahr 2010 entstanden sind. In den Fluss lässt die LTV Strukturelemente wie Buhnen und Störsteine einbauen, um Ruhezonen und Laichplätze für Fische zu schaffen. Die Ufer werden zudem mit Weidenstecklingen bepflanzt.

Die Maßnahme ist mit den zuständigen Umwelt-, Wasser- und Fischereibehörden abgestimmt. Die Arbeiten werden zudem durch eine ökologische und fischereifachliche Baubegleitung überwacht. Bereits 2017 hat die LTV das Wehr der Mittelmühle am Poetenweg in Löbau abgerissen und den Gewässerabschnitt renaturiert. (SZ)