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Nach Bein-Amputation: keine Haushaltshilfe

Eine Mutter aus Kemnitz kann sich und ihren Sohn nach einer Unterschenkel-OP nur dank Freunden versorgen - Anspruch auf Hilfe hat sie rechtlich kaum.

Von Anja Beutler
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Susanne Bunk wohnt mir ihrem kleinen Sohn in Kemnitz.
Nach einer Unterschenkelamputation ist sie auf Hilfe von Freunden angewiesen.
Susanne Bunk wohnt mir ihrem kleinen Sohn in Kemnitz. Nach einer Unterschenkelamputation ist sie auf Hilfe von Freunden angewiesen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Susanne Bunk ist eine Frau, die normalerweise nicht lange stillsitzen kann. Als berufstätige, alleinerziehende Mutter eines Sechsjährigen mit eigenem Haus samt Tieren in Kemnitz hat sie dazu ohnehin nur selten Gelegenheit. Umso mehr lasten die aktuelle Situation und die vergangenen Monate auf der 38-Jährigen, in denen nach einer Unterschenkelamputation ihre Bewegungsfreiheit so weit eingeengt ist, dass sie nicht einmal mehr das Nötigste für sich und ihren Sohn ohne fremde Hilfe bewerkstelligen kann. Geschafft hat sie das nur dank vieler Freunde. Ein - auch nur vorübergehender - Pflegegrad, eine Haushaltshilfe oder anderweitige Unterstützung seitens der Behörden erhielt sie, als es am dringendsten war, nicht.

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