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Kilometerlange Laster-Schlangen: Lkw-Ansturm auf Neugersdorf

Weil sich vor 30 Jahren der Transit-Güterverkehr immer mehr von der Schiene auf die Straße verlagerte, kam es zu kilometerlangen Staus an der Grenze. Abhilfe schuf eine Ortsumgehung.

Von Bernd Dreßler
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Ein fast alltägliches Bild Mitte der 1990er Jahre: Auf der S148 stauten sich die Transit-Laster vor der Kreuzung „Goldener Löwe“. Der Verkehr Richtung Löbau wurde per Ampel geregelt.
Ein fast alltägliches Bild Mitte der 1990er Jahre: Auf der S148 stauten sich die Transit-Laster vor der Kreuzung „Goldener Löwe“. Der Verkehr Richtung Löbau wurde per Ampel geregelt. ©  SZ-Archiv

Die Schlangen der auf Grenzabfertigung wartenden Transit-Laster in Neugersdorf wurden 1992 lang und länger. An einem Montag im Dezember reichten sie vom Grenzübergang am Jacobimarkt-Platz bis zum Busbahnhof, der sich damals noch am Karl-Marx-Platz befand. Aber die Brummi-Karawane sollte sich auf der S148 noch viel weiter rückstauen, über den Goldenen Löwen in Ebersbach nach Kottmarsdorf und weiter. Immer mehr wurde Realität, was ein erfahrener Eisenbahner vom Ebersbacher Güterbahnhof prophezeit hatte, als 1991 die Güterabfertigung geschlossen wurde und am 30. Mai 1992 der letzte planmäßige Güterzug zwischen Ebersbach und Rumburk verkehrte: „Wir werden uns noch wundern.“

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