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Eisenbahn-Geschichte im Heimatmuseum

Eine Sonderschau im Faktorenhof Eibau widmet sich den Schmalspurbahnen Mitteldeutschlands. Nicht die einzige Neuigkeit.

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Der Faktorenhof in Eibau beherbergt das Heimatmuseum und die Tourist-Information.
Der Faktorenhof in Eibau beherbergt das Heimatmuseum und die Tourist-Information. © Matthias Weber (Archiv)

Das Heimat- und Humboldtmuseum und die Touristinformation Spreequellland im Faktorenhof Eibau sind wieder für Besucher geöffnet. Damit startet auch die neue Sonderschau "Geschichte der Schmalspurbahnen in Mitteldeutschland", die sich mit der Geschichte selbiger beschäftigt. Gestaltet hat die bis 5. September laufende Ausstellung der Görlitzer Eisenbahnfreund Bernd Peschel.

"Für uns Oberlausitzer ist dabei besonders die Zittauer Schmalspurbahn interessant", schreibt Museumsleiter Christfried Heinrich. Nachdem ihr Ende aufgrund der geplanten Erweiterung des Olbersdorfer Tagebaus Ende der 1980er Jahre besiegelt schien, dampft das beliebte technische Denkmal erfolgreich zwischen Zittau und Gebirge. Die Sonderausstellung widmet sich aber auch den anderen erhalten gebliebenen Strecken in Mitteldeutschland.

Darüber hinaus konnte mithilfe von Fördermitteln der Landesstelle für Museumswesen Chemnitz in den vergangenen Monaten ein aus dem Faktorenhof Eibau stammender Paravent aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts restauriert werden. Die recht umfangreichen Arbeiten übernahm Diplom-Restauratorin Stefanie Matthes-Ehrig aus Pirna. "Bei dem Paravent handelt es sich um ein Originalexponat, das die Besitzverhältnisse und Lebensumstände der Leinwandhändlerfamilie Zentsch widerspiegelt und gleichzeitig einen Hinweis auf die unter anderem bis nach Italien reichenden Geschäftsverbindungen dokumentiert", erklärt Christfried Heinrich.

Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, 10 bis 12 und 13 bis 16.30 Uhr, an den Wochenenden 13 bis 17 Uhr. Besucher müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei großem Besucherandrang kann es zu Wartezeiten kommen, um die Abstandsregeln einhalten zu können.