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Warum Gerhard Schöne einem Oberlausitzer Maler huldigt

Max Langer wäre 125 Jahre alt geworden. Vier Museen in Zittau, Herrnhut, Eibau und Ostritz locken deshalb mit einer ganz besonderen Schau.

Von Anja Beutler
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Dass Liedermacher Gerhard Schöne (Mitte) zur Vernissage nach Zittau kam, freute Museums-Chef Peter Knüvener (rechts) und seinen Herrnhuter Kollegen Konrad Fischer.
Dass Liedermacher Gerhard Schöne (Mitte) zur Vernissage nach Zittau kam, freute Museums-Chef Peter Knüvener (rechts) und seinen Herrnhuter Kollegen Konrad Fischer. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Wie feiert man den 125. Geburtstag eines der bekanntesten Oberlausitzer Maler, der weit über diese Region hinaus gewirkt hat? Mit einer ganz besonderen Sonderausstellung, an der sich vier Museen gleichzeitig beteiligen: Angeregt durch Max Langers Sohn Roland Langer, Verleger Gunter Oettel und Herrnhuts Museumschef Konrad Fischer haben sich die Städtischen Museen Zittau, das Humboldtmuseum im Faktorenhof Eibau sowie die Heimatmuseen Herrnhut und Ostritz zusammengefunden. Jeder zeigt nun bis ins Frühjahr 2023 eine andere Facette von Max Langer unter dem gemeinsamen Titel "Meine große und kleine Welt".

Stargast beim Start der Ausstellungseröffnungen am Sonnabend in Zittau war Gerhard Schöne. Der ostdeutsche Liedermacher hat sich für einige seiner Lieder - "Nachbarsmädchen Ingrid" oder "Manchmal sagt der Opa Sachen" - von Langer-Bildern inspirieren lassen, die 1979 in dem Buch "Mein Lausitzer Guckkasten" erschienen sind. Diese Lieder spielte Schöne auch zur Vernissage in Zittau.

Freut sich über die Vier-Orte-Schau zu Ehren seines Vaters Max Langer: Sohn Roland Langer (mit Mikro).
Freut sich über die Vier-Orte-Schau zu Ehren seines Vaters Max Langer: Sohn Roland Langer (mit Mikro). © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de
In Zittau sind vor allem größere Formate aus Max Langers Schaffen zu bewundern.
In Zittau sind vor allem größere Formate aus Max Langers Schaffen zu bewundern. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de
Max Langers Schaffen über viele Epochen hinweg ist jetzt zu bestaunen. Rund 150 Gäste kamen nach Zittau zur Vernissage.
Max Langers Schaffen über viele Epochen hinweg ist jetzt zu bestaunen. Rund 150 Gäste kamen nach Zittau zur Vernissage. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Während in Zittau die großen Gemälde, die nachdenklichen Nachkriegswerke und einige Hinterglasbilder zu sehen sind, können die Besucher im Herrnhuter Museum Hinterglasbilder und Werke seiner Nachfolger bewundern. Der Faktorenhof Eibau hat sich auf Porträts und Landschaften von Langer spezialisiert, während in Ostritz, wo die Schau erst am kommenden Wochenende eröffnet wird, Langer-Werke aus zwei Privatsammlungen und Kunst seines Zeitgenossen Karl Wilhelm Schmidt zu sehen sein wird.

  • Die Ausstellung zu Max Langer "Meine große und kleine Welt" ist bis 16. April in den Städtischen Museen Zittau und in den Heimatmuseen Herrnhut und Ostritz zu sehen. In Ostritz eröffnet die Schau erst am 22. Oktober. Im Humboldtmuseum im Eibauer Faktorenhof wird sie etwas früher, am 19. März 2023, enden.
    Am 2. November ist zudem eine Lesung des Buches "Mein Oberlausitzer Guckkasten" mit Schauspieler Tilo Werner geplant.