Wie feiert man den 125. Geburtstag eines der bekanntesten Oberlausitzer Maler, der weit über diese Region hinaus gewirkt hat? Mit einer ganz besonderen Sonderausstellung, an der sich vier Museen gleichzeitig beteiligen: Angeregt durch Max Langers Sohn Roland Langer, Verleger Gunter Oettel und Herrnhuts Museumschef Konrad Fischer haben sich die Städtischen Museen Zittau, das Humboldtmuseum im Faktorenhof Eibau sowie die Heimatmuseen Herrnhut und Ostritz zusammengefunden. Jeder zeigt nun bis ins Frühjahr 2023 eine andere Facette von Max Langer unter dem gemeinsamen Titel "Meine große und kleine Welt".
Stargast beim Start der Ausstellungseröffnungen am Sonnabend in Zittau war Gerhard Schöne. Der ostdeutsche Liedermacher hat sich für einige seiner Lieder - "Nachbarsmädchen Ingrid" oder "Manchmal sagt der Opa Sachen" - von Langer-Bildern inspirieren lassen, die 1979 in dem Buch "Mein Lausitzer Guckkasten" erschienen sind. Diese Lieder spielte Schöne auch zur Vernissage in Zittau.
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Während in Zittau die großen Gemälde, die nachdenklichen Nachkriegswerke und einige Hinterglasbilder zu sehen sind, können die Besucher im Herrnhuter Museum Hinterglasbilder und Werke seiner Nachfolger bewundern. Der Faktorenhof Eibau hat sich auf Porträts und Landschaften von Langer spezialisiert, während in Ostritz, wo die Schau erst am kommenden Wochenende eröffnet wird, Langer-Werke aus zwei Privatsammlungen und Kunst seines Zeitgenossen Karl Wilhelm Schmidt zu sehen sein wird.
- Die Ausstellung zu Max Langer "Meine große und kleine Welt" ist bis 16. April in den Städtischen Museen Zittau und in den Heimatmuseen Herrnhut und Ostritz zu sehen. In Ostritz eröffnet die Schau erst am 22. Oktober. Im Humboldtmuseum im Eibauer Faktorenhof wird sie etwas früher, am 19. März 2023, enden.
Am 2. November ist zudem eine Lesung des Buches "Mein Oberlausitzer Guckkasten" mit Schauspieler Tilo Werner geplant.