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Lawalde: Neuer Vorstoß bei Busplan

Die Kritik am neuen Busfahrplan des Landkreises ebbt nicht ab. Nun will Lawalde für eine Anbindung ans Oberland und Löbau einen neuen Vorstoß wagen.

Von Anja Beutler
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In Lawalde hadern die Einwohner nach wie vor mit dem neuen Busfahrplan - vor allem die Bürger im Ortsteil Sand.
In Lawalde hadern die Einwohner nach wie vor mit dem neuen Busfahrplan - vor allem die Bürger im Ortsteil Sand. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Bürgermeisterin Nadja Kneschke ist zufrieden. Die parteilose Ortschefin hat insgesamt 25 Umfragebögen zum Busproblem im Ortsteil Sand zurückbekommen, das seien immerhin zehn Prozent. Dass sie ihre Umfrage, die auch über das Amtsblatt publik gemacht wurde, nur auf diesen einen Ortsteil beschränkt hat, liegt daran, dass Sand nach der Umstellung des Busfahrplanes "Gut vernetzt" zu Jahresbeginn im Grunde abgehängt ist. Das will die Bürgermeisterin nun gemeinsam mit den Betroffenen noch einmal beim Landkreis zur Sprache bringen.

"Im August haben wir für dieses Problem noch einmal einen Termin mit dem Landkreis vereinbart", erklärt Frau Kneschke. Sie hofft, dass dann eine Lösung für den Ortsteil und die generelle Anbindung von Lawalde in Richtung Löbau und Neusalza-Spremberg gefunden werden kann. Zum Kreis reist die Bürgermeisterin deshalb auch mit konkreten Vorschlägen im Gepäck, die zum Teil die Anwohner gemacht haben. "Zum einen gibt es den Wunsch, dass wenigstens zu den Markttagen in Löbau - dienstags und donnerstags - ein Bus fährt", erörtert Frau Kneschke ein Beispiel.

Ob die Verhandlungen Erfolg haben werden, wird sich zeigen. Der Landkreis hatte zugesagt, Kritik zum neuen Fahrplan anzunehmen und verwies immer wieder auf das extra eingerichtete Beschwerdemanagement. Bis zum Sommer sollen Probleme gesammelt werden, um dann gegebenenfalls Lösungen anzubieten, das sei auch jetzt noch Stand der Dinge, bestätigt Kreissprecherin Julia Bjar. Ein ständiges Korrigieren und Ändern am bestehenden Plan wollte man vermeiden, sondern die nötigen und umsetzbaren Änderungen dann auf einen Schlag - zum neuen Schuljahr - eingeführt werden. Den Termin mit Lawalde bestätigte Frau Bjar. Weitere Gemeinden, die ebenfalls das Gespräch suchen und einen Termin vereinbart haben, gebe es derzeit nicht.

Dabei gab es vielerlei Kritik und Beschwerden, die zum Teil aber mit kleinen Korrekturen gelöst wurden. Rosenbachs Bürgermeister Roland Höhne (CDU) war beispielsweise bei einer Verbesserung der Busverbindungen seines Ortes zu den Schulen in Richtung Herrnhut und zurück erfolgreich. Dieses Problem hatte man relativ rasch lösen können.