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Lesenacht unter Straßenlaternen

Am Sonnabend gibt's einen literarischen Spaziergang durch Oderwitz, für Vorleser zuvor eine Schreibwerkstatt. Und über ein Buch wurde abgestimmt.

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Symbolbild © Veranstalter

Oderwitzer können am Sonnabend ab 19 Uhr aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen. "Nicht nur für sich allein zu Hause, sondern unter einer Straßenlaterne und vor Publikum", sagt Mitorganisatorin Isolde Matkey. Dafür startet am Kretscham im Niederdorf ein Spaziergang durch den Ort, der an 15 solcher "Leselampen" vorbeiführt. Darunter präsentieren Oderwitzer mit einer kurzen Lesung die Lieblingsstellen aus ihrem Buch. Zwischen den Stationen gibt's einige performative Überraschungen und einen gastronomischen Verpflegungspunkt. 

Zum Abschluss liest Schauspielerin Alexandra Kamp in der Aula der Pestalozzi-Oberschule aus einem bedeutenden Buch der DDR-Literatur. Welches, darüber konnte jeder auf der Internetseite der Gemeinde Oderwitz bis 25. September abstimmen. Zur Auswahl standen "Franziska Linkerhand" von Brigitte Reimann, "Kindheitsmuster" von Christa Wolf und "Guten Morgen, du Schöne" von Maxie Wander.

Ebenfalls bis dahin konnten sich Jugendliche und Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren für eine Schreibwerkstatt in der Oderwitzer Erfinderkiste anmelden. Am 26. und 27. September verfassten sie unter Anleitung der Theaterautorin Katharina Schlender kreative Texte zu Alltagsthemen, Zukunftsträumen oder Sorgen. Zudem lernen die Teilnehmer, wie diese einen literarischen Text szenisch präsentieren. Ihren eigenen stellen sie am Sonnabend, 17.30 Uhr im Kretscham vor Publikum vor.

Hinter den kostenfreien Veranstaltungen steckt das Projekt Leselampe, nach einer Idee von Dramaturg Helge-Björn Meyer. Organisiert werden sie vom Produktionsbüro Tristan Production und der Gemeinde Oderwitz. Dafür fließen Fördermittel von Kulturraum, Kulturstiftung, Bund, Land und durch das Literarische Colloquium Berlin. (SZ)

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