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Alfred Simm wird zum Gesicht des Zittauer Gebirges

Auf der Grünen Woche in Berlin wirbt der Chef der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde für das Zittauer Boahnl - und wird förmlich von Interessenten überrannt.

Von Markus van Appeldorn
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Alfred Simm am Stand von "Menschel Limo" auf der Grünen Woche in Berlin mit Prokuristin Lucie Kunath.
Alfred Simm am Stand von "Menschel Limo" auf der Grünen Woche in Berlin mit Prokuristin Lucie Kunath. © privat

Wenn Alfred Simm, Chef der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde Löbau, in seine königlich sächsische Schaffneruniform schlüpft, wird er zum Markenzeichen für alles, was zwischen Löbau und dem Zittauer Gebirge mit Dampfeisenbahnen zu tun hat. Gerade vertritt Simm in diesem Aufzug die Region bei der Grünen Woche in Berlin. Dabei wird er zum Gesicht und Botschafter des Zittauer Gebirges - und das nutzt auch dem Tourismus.

Die Internationale Grüne Woche ist die weltweit größte Messe für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Ernährung und Gartenbau. Aussteller aus 65 Ländern sind dabei. Und in den letzten Jahren wird die Messe auch für touristische Werbung immer wichtiger - für das Zittauer Gebirge besorgt das dort Alfred Simm. Fünf Tage - von Sonntag bis Donnerstag steht er dieses Jahr dort. An den ersten beiden Tagen stand er auf Einladung des Tourismusnetzwerks "Sachsens Dörfer" am Stand von Oybin und machte dort Werbung für die Zittauer Schmalspurbahn. "Es kam mir zugute, dass erst ein paar Tage zuvor im TV die neueste Folge von "Eisenbahnbahnromantik" mit der Löbauer Dampflok und dem Boahnl ausgestrahlt worden war. So war ich bekannt wie ein bunter Hund", sagt er - er hatte in der Sendung auch einen Auftritt.

Danach fand er "Asyl" am Stand der Hainewalder Firma "Menschel Limo". Die ist Mitglied im Verband der sächsischen Dampfbahnen. "Ich wurde so oft angesprochen. Es ist gigantisch, wie viel Aufmerksamkeit man da erregt", sagt Simm, und: "Die Nachfrage nach Reisen ins Zittauer Gebirge und Dampfbahnfahrten ist gigantisch." So sei er auch besonders von Reisebüros aus den Niederlanden und Großbritannien angesprochen worden - beides Staaten, in denen die historische Dampfbahn-Kultur besonders gepflegt wird.