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Zwei Vereine aus Löbau-Zittau bekommen Geld vom Freistaat

Fast 175.000 Euro jährlich fließen in die Region. Vereine aus Löbau und dem Oberland wollen damit ihren Beitrag zu Demokratie und mehr Miteinander leisten.

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Symbolfoto © dpa

Der Verein Lebens(t)räume in Ebersbach-Neugersdorf erhält 94.400 Euro jährlich und "Löbau lebt e.V." aus Löbau 79.695 Euro - und das jeweils für die nächsten drei Jahre. Die beiden Vereine aus dem Raum Löbau-Zittau haben sich für das Förderprogramm "Orte der Demokratie" des Freistaats Sachsen beworben und sind aufgenommen worden. "Demokratie zwischen B96, Grenze und Engagement: das Miteinander wiederfinden" - heißt das Projekt, mit dem sich der Lebens(t)räume-Verein beteiligt. "Löbau lebt" will die "Demokratiefabrik Löbau" aufbauen.

Am Mittwoch haben die Vereine in einer Veranstaltung Demokratieministerin Katja Meier in Bautzen die Fördermittelbescheide offiziell übergeben bekommen und können nun loslegen. Insgesamt bekommen sieben Projektträger aus den Landkreisen Bautzen, Görlitz sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge jeweils bis zu 100.000 Euro pro Jahr, informiert das Justizministerium.

Und ein weiterer Verein aus der Region Löbau-Zittau könnte noch von der Förderung profitieren: der Mittelherwigsdorfer Meda e.V. Er erhielt allerdings noch keinen Zuwendungsbescheid, wie das Ministerium der SZ mitteilte. Der Verein sei als Nachrücker erst später in die Förderung aufgenommen worden, sodass eine abschließende Prüfung der Antragsunterlagen noch aussteht. Nachrücken konnten die Mittelherwigsdorfer, da nicht alle Projektträger die 100.000 Euro in der Beantragung ausgeschöpft haben. Wie viel der Verein genau bekommt, will das Ministerium nach Abschluss der Prüfungen noch bekannt geben.

Der Verein "Lebens(t)räume" hat seinen Sitz in Neugersdorf auf dem ehemaligen Lautexgelände.
Der Verein "Lebens(t)räume" hat seinen Sitz in Neugersdorf auf dem ehemaligen Lautexgelände. © Matthias Weber/photoweber.de

In allen Projekten geht es darum, das demokratische Miteinander in den Kommunen und Gemeinden zu fördern, heißt es vom Ministerium. Als Vernetzungsstelle aller "Orte der Demokratie" in Sachsen agiert das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. in Wurzen. Ziel dieser Vernetzungsstelle ist es, die Projekte miteinander zu verbinden, damit sie von- und miteinander lernen, Erfahrungen austauschen und letztlich ihre Idee eines demokratischen Miteinanders etablieren können. Die Vernetzungsstelle leistet dabei fachliche Unterstützung.

Der Verein "Löbau lebt" unterhält das Haus auf der Bahnhofstraße mit verschiedenen Angeboten - auch zum Thema Demokratie.
Der Verein "Löbau lebt" unterhält das Haus auf der Bahnhofstraße mit verschiedenen Angeboten - auch zum Thema Demokratie. © Matthias Weber/photoweber.de

Für das Förderprogramm "Orte der Demokratie" stehen im aktuellen sächsischen Haushaltsentwurf für die Jahre 2021/22 insgesamt 7,4 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden "Orte des Sozialen" und "Orte der Demokratie" im ländlichen Raum mit weniger als 40.000 Einwohnern beziehungsweise in benachteiligten Stadtteilen. (SZ/rok)