Als vor Kurzem Bauarbeiter an der B96 vor seiner Haustüre anrückten, war Wolfgang Wunderlich durchaus erfreut. Eine Ampel wurde aufgestellt und unter halbseitiger Sperrung ein Streifen am Rand der Fahrbahn mit neuem Belag versehen, erzählt er. Zuvor sei der alte abgefräst worden. Eine Reparatur, so der Anwohner war hier auch dringend nötig. Die B96 habe etliche Schadstellen und Schlaglöcher in dem Bereich. Schnell wurde Wunderlich aber stutzig. Er habe sich gewundert, warum die Ampel hinter der Einmündung in den Oberoderwitzer Weg aufgestellt wurde. "Die schlechten Stellen sind doch vorher." Er meint damit, aus Fahrtrichtung Zittau kommend.
Das für den Anwohner ernüchternde Ergebnis nach der Baumaßnahme: die Kuhle vor dem Gully nahe der Einmündung ist geblieben. Wenn da ein Laster zügig durchfährt, erzählt er, scheppert es bei ihm im Haus. Außerdem ist die Straße zur Mitte hin immer noch kaputt. Denn es wurde nur ein schmaler Streifen am Rand erneuert. "Warum konnte man nicht gleich die ganze Fahrbahnseite erneuern?" Abgesperrt war ja nun schon und eine Baustelle eingerichtet. Später müsse erneut abgesperrt werden, wenn denn der Rest der Straße gebaut wird. Viel Geld ausgegeben für wenig Straße - so sein Fazit.