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Sorgt neue DIN-Norm für Schreibfehler in Kemnitz?

Das Deutsche Institut für Normung nutzt jetzt zum Buchstabieren Städte statt Vornamen - das könnte in der Oberlausitz nun Probleme bereiten.

Von Markus van Appeldorn
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Kemnitz - ein Ort, den das Deutsche Institut für Normung nicht kennt.
Kemnitz - ein Ort, den das Deutsche Institut für Normung nicht kennt. © Matthias Weber

Beinahe jeder kennt diese Situation am Telefon: Man buchstabiert dem Gegenüber einen Namen oder etwa eine Mail-Adresse - und damit es klar und deutlich wird, greift man gerne zum klassischen Buchstabier-Alphabet. Da heißt es dann zum Beispiel "C" wie "Cäsar", "P" wie "Paula" oder "N" wie "Nordpol". Weil dieses Alphabet aber noch Relikte der Nazi-Zeit enthielt und die verwendeten Frauen- und Männer-Namen dazu noch ungerecht verteilt waren, machte sich das Deutsche Institut für Normung (DIN) in Berlin daran, eine neue Buchstabiertafel zu normieren. Und genau die könnte nun in der Oberlausitz für Verständnisschwierigkeiten und Rechtschreibfehler sorgen.

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