Löbau
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Am 21. August ist Löbau der Mittelpunkt der Oberlausitz

Vor 675 Jahren haben sich die größten Städte in der Lausitz zusammengeschlossen. Das wird mit einem zentralen Fest gefeiert.

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Löbau bekommt einen neuen Festtag.
Löbau bekommt einen neuen Festtag. © Archivfoto: Rafael Sampedro

Nachdem das 800-jährige Stadtjubiläum wegen Corona abgesagt werden musste, kann Löbau in diesem Sommer doch noch ein großes Jubiläum feiern. Ab 12. bis zum 22. August findet das Sechsstädtebundfestival "Kommen und gehen" wieder statt und im Rahmen dessen am 21. August erstmals der Sechsstädtebundtag - in Löbau. Anlass ist das 675-jährige Bestehen des Städtebundes. So lange gibt es den historischen Zusammenschluss von Löbau, Bautzen, Kamenz, Görlitz, Zittau und Luban (Lauban) in Polen.

Der Städtebundtag findet von 10 bis 23 Uhr als "Jahrmarkt der Kultur" auf der Festwiese im Messegelände statt, teilt der "Kommen-und-Gehen"-Verein mit. Als Gründungsstadt des Städtebundes wurde Löbau für den Festtag ausgewählt. Zahlreiche Akteure aus der Region sind dabei: zum Beispiel der Lusatia-Verband, der Verein Kreative Lausitz, der Jugendring Oberlausitz, das Landesamt für Archäologie. Livemusik fehlt auch nicht zum Fest: Das Trickster Orchestra aus Berlin wird erwartet oder zum Beispiel der Liberecer Chor Cum decore.

An den restlichen Festivaltagen vom 12. bis 22. August gibt es täglich Aktionen und Programm in einer der sechs Städte. Eröffnung ist am 12. August im Zittauer Klosterhof. Den Abschluss bilden am 22. August zwei Schlosskonzerte auf Schloss Gröditz in Weißenberg und auf der Burg Tzschocha in Polen. Das vollständige Programm ist im Internet ersichtlich.

Beim diesjährigen Festival gibt es einen besonderen Schwerpunkt mit dem Thema "Oberlausitzer Perspektiven auf 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". In Konzerten, auf Spaziergängen, in Workshops, Lesungen und Theaterstücken werden viele Facetten dieser Kulturgeschichte gezeigt. Schauplätze der Reihe sind unter anderem der Zittauer Klosterhof, die Görlitzer Synagoge sowie das Schloss Gröditz und die Wissenschaftliche Bibliothek. (SZ)