Löbau
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Kittlitz: Das hat die Stadt Löbau mit dem Bürgergeld gebaut

Das alte Gasthaus im Ortszentrum ist abgerissen worden. Nun entstand an seiner Stelle ein schöner Rastplatz mitten im Dorf.

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In Kittlitz ist der Platz, wo das Gasthaus Weintraube stand, neu gestaltet worden. Das Areal bietet nun ganz neue Ausblicke.
In Kittlitz ist der Platz, wo das Gasthaus Weintraube stand, neu gestaltet worden. Das Areal bietet nun ganz neue Ausblicke. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der Türstock und zwei alte Linden sind übrig geblieben vom ehemaligen Gasthaus "Goldene Weintraube" in Kittlitz. Der Abriss des alten Gebäudes ist schon länger erledigt, inzwischen ist auch das Areal neu gestaltet.

Wie die Stadt Löbau meldet, wurde um die beiden Linden, die einst vorm Eingang standen, ein Rastplatz errichtet mit Sitzgelegenheiten und Fahrradständern. Das Gelände ist gepflastert und geschottert. Auch altes wurde erhalten - mit den beiden Linden, dem Türstock und einigen Natursteinsäulen. Die halten jetzt einen neuen Holzzaun.

Rund 22.650 Euro hat die Stadt Löbau hier investiert. Das Geld stammt aus dem Bürgerhaushalt. Die Stadt setzt dafür die Pauschale von jährlich 70.000 Euro ein, die sie vom Freistaat erhält. Einwohner können Vorschläge abgeben, wofür das Geld verwendet werden soll. Zudem gab es Fördermittel aus dem Regionalbudget für Kleinprojekte.

Fast 30 Jahre hatte die "Weintraube" zuletzt leer gestanden. Zwar stand das Gebäude unter Denkmalschutz. Der wurde aber aufgrund des schlechten Zustands aufgehoben, sodass dem Abbruch nichts im Wege stand.

Einwohner wünschten sich nun, dass die Fläche schön gestaltet wird, als eine Art Dorfmittelpunkt. Immerhin liegt das ehemalige Gasthaus-Gelände zentral an der Kreuzung der Löbauer und der Nieskyer Straße. Kurz vor dem Abriss hatte eine Aktion an der "Weintraube" noch einmal für Aufsehen gesorgt: Kittlitzer hatten einen Flashmob - ein spontanes digital verbreitetes Treffen - an dem alten Lokal organisiert. Sie wollten sich verabschieden und noch einmal gemeinsam in Erinnerungen schwelgen, bevor die Bagger anrückten. (SZ)