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Löbau bekommt einen Jugendstadtrat

Die Stadt ist eine von zehn Kommunen bundesweit, die dafür Geld von einer Stiftung bekommen.

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Jugendliche sollen künftig bei der Kommunalpolitik im Löbauer Rathaus mitmischen.
Jugendliche sollen künftig bei der Kommunalpolitik im Löbauer Rathaus mitmischen. © Rafael Sampedro (Archiv)

Löbau ist dabei: Die Stadt ist eine von zehn Kommunen deutschlandweit, die am Programm der Hertie-Stiftung für innovative Kommunen teilnehmen dürfen. Das hat die Stadtverwaltung jetzt bekannt gegeben. "Jugend entscheidet - Das Hertie-Programm für innovative Kommunen" kommt nach Löbau. Ziel ist es, Kommunalpolitik für Jugendliche erlebbar zu machen, heißt es dazu von der Stadt. Es wird also ein Jugendparlament geben, das sich mit politischen Themen aus der Stadt beschäftigt.

Löbau hat sich 2020 für einen der Projektplätze beworben und sich gegen 115 Mitbewerber durchgesetzt. Für das Bewerbungsverfahren war auch ein Video mit dem OB gefordert. Ablaufen soll das Ganze nun so, dass sich Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren innerhalb eines Jahres an der Kommunalpolitik beteiligen. Sie sollen dabei auch selbst Entscheidungen treffen. So sollen die Mädchen und Jungen lernen, wie Demokratie funktioniert, erklärt die Stadt zum Hintergrund des Projekts. "Wir möchten die Verbindung zwischen Kommunalpolitik und junger Stadtgeneration stärken, beide Seiten können voneinander lernen", so Oberbürgermeister Dietmar Buchholz (parteilos), der den Bewerbungsvorgang eng begleitet hat.

Nun gilt es, Jugendliche zu finden, die mitmachen. Eine Projektgruppe soll gebildet und Themenvorschläge erarbeitet werden. Im Anschluss bereiten Politik und Verwaltung eine konkrete Entscheidungsfrage mit mehreren Antwortmöglichkeiten vor, über die von Jugendlichen sowie dem Stadtrat in einer öffentlichen Ratssitzung abgestimmt wird. Die jungen Leute werden dabei vom Verein "Politik zum Anfassen e. V." unterstützt. Der Zuschlag ist auch mit einem finanziellen Zuschuss verbunden. Zur Organisation und Durchführung von "Jugend entscheidet" erhält Löbau von der Stiftung 5.000 Euro.

Ein junger Löbauer, der inzwischen in Berlin studiert, hatte das angeregt und sich mit dem Vorschlag an die Stadt gewandet. Dort hatte man die Idee für gut befunden und sich bei der Stiftung beworben. (SZ)

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