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Öko-Strom-Ärger: Kassiert und nix geliefert

Die Privilegierte Schützengesellschaft Löbau will eine Fotovoltaik-Anlage auf ihrem Dach errichten lassen - und gerät dabei an ein fragwürdiges Unternehmen.

Von Markus van Appeldorn
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Investor Tino Schumacher (l.) und Günter Nentwig, Vorsitzender der Privilegierten Schützengesellschaft Löbau, vor dem Landgericht Bautzen.
Investor Tino Schumacher (l.) und Günter Nentwig, Vorsitzender der Privilegierten Schützengesellschaft Löbau, vor dem Landgericht Bautzen. © Markus van Appeldorn

Die Privilegierte Schützengesellschaft Löbau und der Berliner Investor Tino Schumacher hatten sich die Teilhabe an der Energiewende so sonnig vorgestellt. Die Schützen verpachteten Schumacher das Dach ihres Schützenhauses in der Georgewitzer Straße. Der wollte darauf eine Fotovoltaik-Anlage errichten und diese durch die Einspeisevergütung für Öko-Strom zu einem rentablen Investitionsobjekt machen. Doch Sonnenstrom fließt bis heute nicht vom Dach des Schützenhauses. Denn für die Installation der Anlage geriet der Investor an eine Firma aus dem Bautzner Raum, die in den letzten Monaten den Eindruck erweckt, mehr Zeit in Gerichtssälen als auf Baustellen zu verbringen - und so endete das Fotovoltaik-Projekt der Schützen nun vorerst am Landgericht Görlitz (Außenstelle Bautzen).

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