Längst vergessenen Mordfällen in der Oberlausitz auf der Spur
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Matthias Schildbach interessiert sich für Regionalgeschichte, vor allem aber für längst vergessene Kriminalfälle. Begibt sich der Heimatforscher auf Spurensuche, macht er oft erstaunlichste Entdeckungen. Als er beispielsweise für sein Buchprojekt zu einem Kindesmord-Prozess aus dem Jahre 1852 recherchierte, stellte er verblüfft fest, dass das Opfer Amalie Auguste Müller mit ihm verwandt war. „Plötzlich ist man persönlich in einen Fall involviert, den man bisher als Außenstehender betrachtet hat. Das ist krass!“, erzählt der Hobby-Detektiv. Er gibt jedoch auch zu, dass ihn dieser außergewöhnliche Sachverhalt bei seiner Arbeit zusätzlich motiviert habe.