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Neusalza-Spremberg will einen Manager gegen Leerstand einstellen

Neusalza-Spremberg kämpft wie viele Gemeinden mit leerstehenden Brachen. Um gegen den Leerstand vorzugehen, schafft die Stadt extra eine neue Stelle.

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Im Bahnhof Neusalza-Spremberg sollen nach der Sanierung auch neue Jobs entstehen - unter anderem der eines Leerstandsmanagers.
Im Bahnhof Neusalza-Spremberg sollen nach der Sanierung auch neue Jobs entstehen - unter anderem der eines Leerstandsmanagers. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Leere Häuser und Geschäfte sind ein Problem vieler Gemeinden. Neusalza-Spremberg will das Thema jetzt mit Fachpersonal angehen und dafür extra eine neue Stelle in der Stadtverwaltung schaffen. Wie Bürgermeister Matthias Lehmann (CDU) berichtet, soll ein Leerstandsmanager sich künftig darum kümmern, dass brach liegende Objekte eine neue Nutzung bekommen.

Der Leerstandsmanager soll unter anderem zu Fördermöglichkeiten beraten. Die Stadt ist im Städtebauprogramm und es gibt die Chance, über dieses Förderprogramm Zuschüsse zu erhalten, wenn man saniert.

An einigen Objekten in Neusalza-Spremberg ist das Fördergeld schon gut eingesetzt worden. So ist beispielsweise auf der Abrissfläche eines ehemaligen Hotels am Niedermarkt ein Sport- und Spielplatz entstanden. Dieses und weitere Vorhaben liefen unter Regie der Stadt, aber auch private Bauherren haben Schandflecke beseitigt. Ein Beispiel ist ein großes, historisches Umgebindehaus am Niedermarkt, das als Ferienhaus ausgebaut wurde.

Bürgermeister Matthias Lehmann sieht gute Chancen für noch mehr leerstehende Objekte, wenn private Bauherren mit Zuschüssen rechnen können. Das müsste eben bekannter gemacht beziehungsweise die Interessenten bei all dem Papierkram, der mit der Antragstellung verbunden ist, unterstützt werden. Außerdem wird der neue Mitarbeiter die kommunalen Wohnungen verwalten.

Seinen Arbeitsplatz soll der Leerstandsmanager in Zukunft im Bahnhof haben. Den will die Stadt umbauen zu einem Haus für Kultur, aber auch Büros auf Zeit und Seminarräume sind geplant. Die Stadt selbst will ihre Touristinformation hier unterbringen und eben das Büro des künftigen Leerstandsmanagers. (SZ/rok)