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Warnung vor angeblichem Top-Wasser aus der Skala

"Gemauerte Mühle"-Wirt Bernd Engelmann preist das Quellwasser nördlich von Löbau als Spitzenwasser an. Die Analyse im Labor zeigt: Probieren sollte man es besser nicht.

Von Markus van Appeldorn
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Benjamin Lauber vom
Team Umweltanalytik GmbH in Ebersbach-Neugersdorf bei der Entnahme der Wasserprobe an der Quelle in der Näher der Gemauerten Mühle.
Benjamin Lauber vom Team Umweltanalytik GmbH in Ebersbach-Neugersdorf bei der Entnahme der Wasserprobe an der Quelle in der Näher der Gemauerten Mühle. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Bernd Engelmann, Wirt des ehemaligen Gasthauses "Gemauerte Mühle" in der Georgewitzer Skala, will einen kleinen Campingplatz auf einer Waldlichtung etwas oberhalb des Gasthauses wiederbeleben. Dazu ertüchtigte er auch eine nahe Quelle, aus der angeblich schon Camper zu DDR-Zeiten Wasser geschöpft hätten. "Als Quelle des ewigen Lebens" preist Engelmann sie an und schwört, hier fließe qualitativ hochwertiges Wasser. Und auch Waldmensch "Öff Öff" kostete davon und schwärmte anlässlich seines jüngsten Besuchs: "Ein wunderbar weiches Wasser". Auf derlei laienhafte Lobpreisungen mochte sich SZ indes nicht verlassen und suchte wissenschaftliche Expertise. Auf SZ-Bitte entnahm das Wasserlabor "Team Umweltanalytik GmbH" aus Ebersbach-Neugersdorf eine Probe der Quelle - das Ergebnis der Analyse dürfte Engelmann und "Öff Öff" nicht so gut schmecken wie das Wasser.

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