"Richtig" wählen können sie noch nicht, trotzdem nutzten Jugendliche jetzt im Oberland die Möglichkeit, zur bevorstehenden Bundestagswahl ihre Meinung abzugeben. Die Jugendberatung des Internationalen Bundes (IB) im Oberland hat eine U18-Wahl zur diesjährigen Bundestagswahl organisiert. Der IB will erreichen, dass Jugendliche sich mit Politik beschäftigen und eine Meinung bilden.
Knapp 350 Schüler im Alter von 9 bis 17 Jahren haben sich beteiligt, informiert der IB nun. Ihre Stimmen abgeben konnten die Mädchen und Jungen in der Andert-Oberschule, im Förderschulzentrum, an der Schkola Ebersbach sowie an der Oberschule in Seifhennersdorf. 322 gültige Stimmen wurden abgegeben, so die Bilanz.
Dabei liegt die AfD deutlich vorn. Sie erhielt 89 Stimmen. Rund halb so viele Kreuze wurden für die Partei mit den zweitmeisten Stimmen gemacht: für die FDP, sie erhielt 43 Stimmen. 40 entfielen auf die CDU, 38 auf die SPD.
Man könne davon ausgehen, dass die Ergebnisse das Stimmungsbild unter den Jugendlichen in der Region abbilden, heißt es vom IB. Die Parteien NPD, ÖDP, MLPD, Bündnis C, Die Humanisten, Team Todenhöfer sowie die Volt-Partei bekamen von den Jugendlichen im Oberland keine Stimmen.
Mit den Kandidaten und deren Zielen haben sich noch mehr Jugendliche aus dem Oberland in den vergangenen Wochen beschäftigt. So organisierten Schüler beispielsweise einen Markt der Parteien und luden die Bundestagskandidaten aus der Region dazu ein. (SZ)
Das Ergebnis der U18-Wahl im Oberland im Überblick:
AfD: 89 Stimmen
FDP: 43 Stimmen
SPD: 40 Stimmen
CDU: 38 Stimmen
Grüne: 27 Stimmen
Die Linke: 25 Stimmen
Tierschutzpartei: 21 Stimmen
Die Partei: 10 Stimmen
Die Basis: 8 Stimmen
Piraten: 8 Stimmen
Freie Wähler: 5 Stimmen
Gesundheitsforschung: 3 Stimmen
V-Partei3: 2 Stimmen
III. Weg: 2 Stimmen
DKP: 1 Stimme