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Ebersbach-Neugersdorf: Kita schließen, Licht nachts aus, Hundesteuer rauf?

Ebersbach-Neugersdorf kann die städtischen Kosten nicht mehr decken. Wie das zu ändern wäre, zeigt eine Liste, die der Stadtrat demnächst diskutieren wird.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Einsparpotential sieht Ebersbach-Neugersdorf unter anderem noch beim Straßenlicht. (Symbolfoto)
Einsparpotential sieht Ebersbach-Neugersdorf unter anderem noch beim Straßenlicht. (Symbolfoto) © Claudia Hübschmann

In Ebersbach-Neugersdorf gilt seit Jahresbeginn eine Haushaltssperre. Die finanzielle Lage machte das nötig. Was das bedeutet, erklärt Kämmerer Arne Uecker: "Es darf nur das ausgezahlt werden, wozu wir rechtlich verpflichtet sind." Das sind zum Beispiel Gehälter für die Mitarbeiter oder auch Kosten für bereits begonnene Maßnahmen. Es heißt aber auch: Neue Investitionen sind nicht möglich. Arne Uecker machte bereits zu Beginn des Jahres deutlich, wie groß das Finanzloch sein wird, wenn die Stadt nicht gegensteuert. "Schuld" sind Inflation und gestiegene Kosten in allen Bereichen. Auch die Corona-Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. So haben beispielsweise Unternehmen weniger Gewerbesteuer gezahlt, weil sie weniger Umsätze hatten. Knapp 3,3 Millionen Euro fehlen demnach bis zum Jahr 2027 im städtischen Haushalt. Setzt die Stadt bis dahin ihre Liquiditätsreserve zum Ausgleich ein, wäre diese bis Ende 2026 aufgebraucht. Die laufenden Einnahmen werden nach jetzigem Stand nicht ausreichen, um die Kosten zu decken.

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