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Vergewaltigungs-Prozess aus Zufall

Das Landgericht Görlitz verhandelt gegen einen 17-Jährigen Löbauer. Eine lapidare Strafanzeige bringt den Fall ins Rollen, wie eine Anfrage von Mario Kumpf nun zeigt.

Von Markus van Appeldorn
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AfD-Abgeordneter Mario Kumpf bei der Demo "Keine Gewalt-Exzesse in unserer Lausitz" auf dem Löbauer Altmarkt.
AfD-Abgeordneter Mario Kumpf bei der Demo "Keine Gewalt-Exzesse in unserer Lausitz" auf dem Löbauer Altmarkt. © Rafael Sampedro (Archiv)

Die Jugendstrafkammer des Landgerichts Görlitz verhandelt derzeit wegen Vergewaltigung gegen einen 17-jährigen Deutschen türkischer Abstammung aus Löbau. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, gemeinsam mit Komplizen am Weihnachtstag 2019 eine 15-Jährige zum Sex gezwungen zu haben. Diese Komplizen sollen das Geschehen auch mit ihren Handys gefilmt haben. Auch zwei weitere Sexualstraftaten gegen Kinder beziehungsweise Jugendliche werden dem Angeklagten zur Last gelegt. Eine "Kleine Anfrage" des AfD-Landtagsabgeordneten Mario Kumpf an die Staatsregierung bringt nun an den Tag: Die vorgeworfene Gruppenvergewaltigung wurde nur zufällig durch eine gewissermaßen läppische Strafanzeige bekannt. Der tatverdächtige Jugendliche ist nach mehreren Monaten Untersuchungshaft mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

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