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Warum ein Vermieter einfach den Strom abstellte

Ein Dittersbacher hat einer Frau den Strom abgestellt, weil sie Zahlungen verweigerte und sich nicht an Verabredungen hielt. Warum er dennoch den Kürzeren zog.

Von Anja Beutler
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Sven Hämisch vor seinem Haus in Dittersbach. Als Neu-Vermieter musste er schmerzliche Erfahrungen machen.
Sven Hämisch vor seinem Haus in Dittersbach. Als Neu-Vermieter musste er schmerzliche Erfahrungen machen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Sven Hämisch versteht die Welt nicht mehr. "Krasses Unrecht" sei ihm und seiner Familie widerfahren, durch eine Mieterin, die gelogen, seine Familie terrorisiert und auf seine Kosten gelebt habe. Die Frau in den 50ern war bei ihm in Dittersbach nahe Bernstadt im vergangenen Juli ein- und nach vier Monaten wieder ausgezogen - mit einigen Hundert Euro Schulden. Nun muss Hämisch noch knapp 200 Euro für Verfahrenskosten vor Gericht draufzahlen. Seine Mieterin hatte ihn beschuldigt, den Strom einfach abgestellt zu haben und bekam in einem Eilverfahren Recht. Abgestellt hat er den Strom auch - aber Sven Hämisch sieht den Fall generell ganz anders. Auch wenn er einräumt, dass er einiges bei der Vermietung zu naiv angefasst hat. "Weil ich es gut gemeint habe und helfen wollte", sagt er.

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