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Versuchter Mord in Löbauer Wohnung?

Ein Russe drückt einen Afghanen solange den Hals zu, bis dieser das Bewusstsein verliert. Dieser soll schlecht über seine Frau geredet haben.

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Symbolbild
Symbolbild © Symbolfoto: SZ/Timotheus Eimert

Wegen versuchten Mordes steht ab kommenden Mittwoch ein Russe vor dem Landgericht Görlitz. Laut Anklage hat der 34-Jährige am 11. Juni einen Afghanen in einer Wohnung an der Weißenberger Straße in Löbau aufgefordert, sich mit dem Kopf zur Wand zu drehen. Der Grund: Er will dem Mann zeigen, wie es ihm bei einer Polizeikontrolle ergangen ist.

Das ahnungslose Opfer drehte dem Russen daraufhin den Rücken zu, dieser griff mit beiden Händen an den Hals und drückte zu. Der Afghane bekam Atemnot und ging zu Boden. Der Russe drückte weiter den Hals zu, bis sein Opfer schließlich das Bewusstsein verlor. Er nahm an, dass der Afghane tot ist - und ließ von ihm ab. Doch nach 30 Minuten erlangte der Mann das Bewusstsein wieder. "Es bestand akute Lebensgefahr", heißt es in der Anklage. Das Motiv für die Tat: Der Afghane soll sich einige Zeit zuvor ehrverletzend über Tschetschenen und die Ehefrau des Russen geäußert haben. Der Angeklagte befindet sich seit dem 12. Juni in Untersuchungshaft.

Die Verhandlung beginnt am Mittwoch um 9 Uhr im Saal 216 des Landgerichts. Ein weiterer Termin ist am 16. Dezember.

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