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"Wir haben in der Oberlausitz einen Bildungsnotstand"

Petra Müller von der Lehrergewerkschaft schildert im SZ-Interview den untragbaren Personalmangel an den Schulen und sagt, was sich dringend ändern muss.

Von Jana Ulbrich
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Petra Müller(62) ist Lehrerin an der Oberschule Neusalza-Spremberg und stellvertretende Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes.
Petra Müller(62) ist Lehrerin an der Oberschule Neusalza-Spremberg und stellvertretende Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes. ©  Archivfoto: Matthias Weber

Gymnasiallehrer, die nebenbei noch Grundschulklassen übernehmen, Oberschullehrer, die zwischen drei Schulen pendeln, Stundenpläne, die gleich von vornherein gekürzt sind: An den Schulen der Oberlausitz fehlt Personal in Größenordnungen. Die Lehrkräfte, die noch da sind, geben ihr Bestes, den Mangel wenigstens gleichmäßig zu verteilen - solange sie das kräftemäßig überhaupt noch durchhalten. Das ist die einigermaßen deprimierende Zusammenfassung der aktuellen Lage zum Beginn des neuen Schuljahres in der Region Löbau Zittau. "Wir haben hier bereits einen Bildungsnotstand", so sagt es Petra Müller (62), Lehrerin für Biologie und Chemie an der Oberschule Neusalza-Spremberg und stellvertretende Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes im SZ-Interview.

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