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Dürninger ist beim Umweltschutz spitze

Das Herrnhuter Unternehmen ist eines der ersten im Freistaat, das der Umweltallianz Sachsen beitritt. Was die Firma dafür tun musste.

Von Anja Beutler
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Dürninger-Geschäftsführer Albrecht Kittler weist die Richtung: Sein Unternehmen bewegt sich immer mehr in Richtung Umweltschutz.
Dürninger-Geschäftsführer Albrecht Kittler weist die Richtung: Sein Unternehmen bewegt sich immer mehr in Richtung Umweltschutz. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Das Umweltengagement der Herrnhuter Firma Dürninger hat jetzt besondere Früchte getragen: Dürninger ist als eines der ersten Unternehmen überhaupt in die erneuerte Umweltallianz Sachsen eingetreten. In diesen Verbund, den der Freistaat gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer gegründet hat, können Unternehmen aufgenommen werden, die sich über das geforderte Maß hinaus umwelt- und klimafreundlich verhalten.

Dürninger habe sich in den vergangenen Jahren mit drei Dingen hervorgetan, erklärte Cornelia Ritter, Referatsleiterin Energie/Umwelt/Technologie bei der IHK. Zum einen durch den Neubau. Hier werde Energie gespart, indem man die Abwärme der Kompressoren für den Trocknungsprozess in der Produktion nutzt. Zudem verbraucht das Unternehmen weniger Trinkwasser, indem man Regenwasser verwendet. Ein großer Fortschritt ist auch die Zertifizierung nach dem Global Organic Trade Standard (GOTS), bei dem das Unternehmen seine Lieferketten transparent macht und besondere Standards erfüllt. Hier ist laut Ritter Dürninger eines der ersten Unternehmen in Sachsen überhaupt, das eine solche GOTS-Zertifizierung erreicht hat. Hinzu kommen zudem die Pflanzungen von über 3.000 Bäumen in rund zehn Jahren auf dem Firmengelände, um die CO2-Bilanz zu verbessern.

Dürninger-Geschäftsführer Albrecht Kittler (von links nach rechts) erhält die Urkunde von Cornelia Ritter von der IHK Dresden und Dagmar Rilke, Referatsleiterin beim Umweltministerium in Dresden.
Dürninger-Geschäftsführer Albrecht Kittler (von links nach rechts) erhält die Urkunde von Cornelia Ritter von der IHK Dresden und Dagmar Rilke, Referatsleiterin beim Umweltministerium in Dresden. © Matthias Schwarzbach

Als Mitglied in der Umweltallianz, die es bereits seit 1998 gibt, vor Kurzem aber inhaltlich erneuert wurde, werden Unternehmen aufgenommen, damit sie ihre Ideen und Erfahrungen auch untereinander austauschen und zugleich Vorbild für andere sein können, die nach Lösungen für ihre Vorhaben suchen.

Dürninger hatte sich mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre um die Mitgliedschaft beworben und kann sich nun über den Beitritt im Jubiläumsjahr freuen, denn das Unternehmen feiert in diesem Jahr 275-jähriges Bestehen und ist damit wohl das älteste durchgehend aktive Industrieunternehmen Sachsens. Die Mitgliedsurkunde wurde Dürninger-Geschäftsführer Albrecht Kittler im Rahmen des Treffens des Allgemeinen Unternehmerverbandes Zittau in Herrnhut überreicht.