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Löbauer Druckhaus spendet für Irrgarten

Nach dem Brand in Kleinwelka braucht die Besitzerin zum Saisonstart Flyer. Dabei hilft ihr ein Unternehmen aus Löbau.

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© Uwe Soeder

Von Markus van Appeldorn

Löbau/Kleinwelka. Zur Stelle zu sein, wenn‘s brennt, ist Uwe Stephan gewohnt – im übertragenen Sinne. Aufträge seiner Kunden erledigt der Inhaber des Löbauer Druckhauses der Dringlichkeit wegen oft quasi auf Zuruf. Jetzt hat‘s wirklich mal gebrannt. Und in diesem Falle wirft Uwe Stephan seine Druckmaschinen für den guten Zweck an. „Der Irrgarten Kleinwelka bekommt von uns eine Erstausstattung an Flyern, Lageplänen oder anderen Drucksachen gespendet“, sagt der Unternehmer der SZ.

Anfang Januar hatte ein Feuer in der Nacht das Kassenhäuschen, den Souvenirladen, den Imbiss und Lagerräume der beliebten Freizeiteinrichtung völlig zerstört. Dabei verbrannten auch alle Drucksachen, wie Broschüren oder Eintrittskarten – Dinge, die für den anstehenden Saisonstart dringend notwendig sind. Uwe Stephan wollte unbedingt helfen. Er ist Vorsitzender des Fördervereins der Kita „Bielebohknirpse“ in Beiersdorf. „Regina Frenzel, die Inhaberin des Irrgartens hat uns sehr oft bei Festen mit Freikarten für den Irrgarten unterstützt. Jetzt braucht sie Unterstützung“, sagt Uwe Stephan. Jetzt hat er schon mal 10000 Flyer gedruckt und wird sie in den nächsten Tagen übergeben. „Gott sei Dank hatte Frau Frenzel die erforderlichen Fotos und Daten noch auf ihrem privaten Computer“, sagt er.

Irrgarten-Chefin Regina Frenzel ist überglücklich: „Gerade in den letzten Tagen rufen mich immer wieder Pensionen und Hotels an, die den Flyer für ihre Gäste haben wollen“, sagt sie der SZ. Das bunte Faltblatt ist einer ihrer wichtigsten Werbeträger. Sie ist froh, jetzt zu Beginn der Winterferien mit ihrem Irrgarten in die Saison starten zu können. „Wenn das Wetter passt, öffnen wir eine Kasse des Vertrauens, damit uns Menschen besuchen können.“ Bis zum Hauptsaisonstart an Ostern will sie sich auch in einem leer stehenden Gebäude am Irrgarten provisorisch mit einer Kasse, einem neuen Souvenirshop und einem Imbiss eingerichtet haben, bis ein neues Kassenhäuschen fertiggestellt ist.

Mittlerweile sei auch die Brandursache geklärt, sagt Regina Frenzel. „Es war eindeutig Brandstiftung. Die Polizei hat den Brandherd im Aufenthaltsraum ausgemacht. Die Einbrecher hätten eine Überwachungskamera außen mit einem Laken verhängt und ein Schloss aus gehärtetem Stahl mit schwerem Gerät geöffnet.