Die drei insolventen ostdeutschen Holzpelletwerke haben eine Zukunft. Die „Pelletsproduktion Sachsen GmbH“ in Löbau sowie „Pelletsproduktion“-Fabriken in Osterfeld und Oranienbaum in Sachsen-Anhalt hat ein Investor inklusive sämtlicher Mitarbeiter übernommen. Das teilte die Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung am Mittwochabend mit.
„Die Investorenlösung sichert den drei Standorten wieder eine Zukunft außerhalb der Insolvenz“, betonte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther. Das freue ihn besonders für die Mitarbeiter, die jetzt noch vor Weihnachten Gewissheit hätten, dass es mit ihren Arbeitsplätzen weitergehe. Der Investor übernimmt den Geschäftsbetrieb mitsamt den Produktionsanlagen und Immobilien. Auch alle 70 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Der Kaufvertrag wurde unterzeichnet, die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Bei den Käufern handelt es sich nach einer Mitteilung der Insolvenzverwalter um Tochtergesellschaften der Mitteldeutsche Pellet Vertrieb GmbH mit Sitz in Leipzig. Die Unternehmensgruppe hatte sich in einem Bieterverfahren gegen andere Mitbewerber durchgesetzt.
Die 2006 gegründeten Pellet-Werke hatten im April Insolvenz angemeldet. Die drei Werke produzieren Holzpellets sowie Wärme und Strom aus Biomasse. Die Produktionskapazität beträgt zusammen etwa 225.000 Tonnen pro Jahr.