Kamenz. In Berlin sind die Durchschnittslöhne voriges Jahr am stärksten gestiegen, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Sachsen. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Sachsen bekam voriges Jahr einen Bruttoverdienst von 28 981 Euro. Das war ein Zuwachs um 930 Euro oder 3,3 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Mittwoch mitteilte.
In den Durchschnittslöhnen sind auch Teilzeit- und Minijobs enthalten. Für Vollzeitbeschäftigte hatten die Statistiker für das Jahr 2016 durchschnittliche Monatsverdienste von 3 120 Euro brutto im verarbeitenden Gewerbe errechnet, 2 726 Euro im Baugewerbe und 1 974 Euro im Gastgewerbe. In allen Angaben sind Jahressonderzahlungen wie etwa Urlaubsgeld enthalten.
Die Durchschnittsverdienste in Sachsen stiegen 2017 auf 84,7 Prozent des deutschen Durchschnitts. Der betrug voriges Jahr 34 213 Euro, also 5 232 Euro mehr als in Sachsen.
Noch etwas niedriger als in Sachsen sind die Verdienste in den vier anderen neuen Ländern. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit noch einmal 1 461 Euro weniger als in Sachsen. Die höchsten Durchschnittsverdienste werden in Hamburg gemeldet, gefolgt von Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Bremen.
Der Zuwachs in den neuen Ländern war etwas höher als im Bundesschnitt. (SZ/mz)