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Lösung gegen Gestank gesucht

In dem Sebnitzer Ortsteil mieft es weiter. Doch offenbar kommt wieder Bewegung in den Fall.

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© Archiv: D: Thomas

Von Anja Weber

Altendorf. Die Anwohner der Sebnitzer Straße in Altendorf klagen über penetranten Gestank aus Abwasserschächten. Vor allem bei Wetterumschwüngen, die es inzwischen häufig gibt, sei der Gestank nicht mehr auszuhalten. Rainer Hölzel und Karl-Heinz Prescher brachten den Stein jetzt öffentlich ins Rollen (SZ vom 30.11.). Bereits Wochen zuvor wurde im Ortschaftsrat darüber diskutiert. Auch hatte der Sebnitzer Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU) bereits an den zuständigen Abwasserzweckverband Bad Schandau geschrieben. Eine Lösung war damals in Sicht. Direkt neben der Anlage sollte ein Filter eingebaut werden. Die Grundstückseigentümer hätten dafür eine einmalige Ablöse bekommen. Sie stimmten dieser aber nicht zu. Mehr lässt jedoch wiederum die Satzung des Verbandes nicht zu.

Damit war wieder alles offen und die Altendorfer weiterhin unzufrieden. Sie fordern öffentlich Aufklärung darüber, ob da technisch etwas schief gelaufen sei und wie der Gestank verschwinden könne. Der Sebnitzer Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU) informiert, dass „die Stadtverwaltung das Thema durchaus auf dem Sender habe“. Man wolle auch nicht bis zur nächsten Versammlung des Zweckverbandes warten, um das Thema wieder anzusprechen. Aus diesem Grund wird der Oberbürgermeister einen Brief an Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack (WV Tourismus) schreiben. Dieser ist zugleich auch Vorsitzender des Abwasserzweckverbandes. Ziel sei es, prüfen zu lassen, ob es nicht doch noch eine andere Lösung gebe.

Eine Absage erteilte Ruckh der Idee der Altendorfer, für Bauarbeiten am Kanal einen Teil der Kurtaxe zu verwenden, sozusagen zur Aufwertung der Infrastruktur auch für die Touristen. Es sei nicht möglich, die Einnahmen der Kurtaxe dafür zu nutzen, heißt es aus dem Rathaus.