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Lok Leipzig will erstmals in die dritte Liga

Der ehemalige DDR-Oberligist belegt aktuell in der Regionalliga Nordost den zweiten Tabellenplatz. Das reicht dem Traditionsverein nicht.

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Wolfgang Wolf, Sportdirektor von Lok Leipzig, soll den Traditionsclub mit seiner Erfahrung und seinem Know-how zurück in den bezahlten Fußball führen.
Wolfgang Wolf, Sportdirektor von Lok Leipzig, soll den Traditionsclub mit seiner Erfahrung und seinem Know-how zurück in den bezahlten Fußball führen. © Jan Woitas/dpa

Leipzig. Der sächsische Traditionsverein 1. FC Lokomotive Leipzig hat einen "Meilenstein" auf dem angestrebten Weg in den deutschen Profi-Fußball gesetzt. Der ehemalige DDR-Oberligist will zum ersten Mal einen Lizenzantrag für die 3. Liga stellen. Das gab Lok-Präsident Thomas Löwe am Freitag bei der Mitgliederversammlung in der Gründerstadt des Deutschen Fußball-Bundes bekannt.

Der Verein befinde sich derzeit in sehr guten Gesprächen mit potenziellen Geldgebern und Investoren und habe sich daher in Absprachen mit diesen für den Schritt entschieden. "Es sind aber weiterhin von allen Beteiligten erhebliche Anstrengungen notwendig, um das Projekt Dritte Liga auf gesunde Füße zu stellen", hieß es in einer Mitteilung auf der Club-Homepage.

Aus Lok Leipzig war nach der Wende wieder der VfB Leipzig geworden. In der Saison 1993/1994 spielte der Verein in der Bundesliga, es folgten vier Jahre in der zweiten Liga. Danach kam der "Absturz bis zum Kollaps", wie Lok selbst in seiner Chronik schreibt. Die Zeit als VfB Leipzig war 2004 beendet, der damalige Oberligist war zahlungsunfähig. Einige Fans ließen daraufhin Lok wieder auferstehen.

In der aktuellen Saison in der Regionalliga Nordost belegt die Mannschaft, die vom ehemaligen Bundesligaprofi Wolfgang Wolf in Personalunion als Sportdirektor und Coach trainiert wird, den zweiten Tabellenplatz mit 40 Punkten aus 19 Spielen. Mit zwei Zählern mehr führt der ehemalige Bundesligist und Drittliga-Absteiger der vergangenen Saison, FC Energie Cottbus, die Tabelle an. (dpa)