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Loser Putz: Dresdner Schule wird saniert

Im Juli wurde der immense Schaden entdeckt, die Schule zum Teil gesperrt. Nun wird gebaut. Was das für die Grundschüler bedeutet.

Von Nora Domschke
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Schön saniert, doch innen etwas bröcklig: In der 35. Grundschule in Löbtau kam der Deckenputz herunter.
Schön saniert, doch innen etwas bröcklig: In der 35. Grundschule in Löbtau kam der Deckenputz herunter. © Stadtverwaltung

Dresden. Das neue Schuljahr beginnt für einige Grundschüler in Löbtau aufregend: Sie müssen nämlich vorerst in ein anderes Schulhaus fahren. Der Grund: In ihrem Schulgebäude an der Bünaustraße in Löbtau wird gebaut. Lange geplant war das nicht, denn eher zufällig hatten Handwerker Anfang Juli den immensen Schaden am Deckenputz festgestellt. Eigentlich sollten sie nur einen kleinen Bereich, in dem sich Putz von der Decke gelöst hatte, reparieren. Doch dann war klar: Dort ist mehr zu tun. Zunächst wurde dieser Teil der Schule für die Kinder und Lehrer gesperrt, nun wird im historischen Hauptgebäude saniert.  

Bauexperten hatten bei einer Untersuchung großflächige Schadstellen entdeckt, die den Schulbetrieb ausschließen. Eine kurzfristige Sanierung bis zum Beginn des neuen Schuljahres ist nicht möglich, teilt die Stadt mit. "Das Schulverwaltungsamt hat daher im engen Austausch mit der Schulleitung die Teilauslagerung der 35. Grundschule beschlossen." Mit Beginn des neuen Schuljahres müssen die zweiten, dritten und vierten Klassen nach Tolkewitz fahren.

Von Löbtau nach Tolkewitz

Die Kinder werden dort im neu gegründeten Gymnasium Leo (Linkselbisch-Ost) am Berthelsdorfer Weg unterrichtet. Die neuen Erstklässler bleiben an der Schule in der Bünaustraße und nutzen dort das 2018 in Betrieb genommene Nebengebäude.

"Teilauslagerungen sind immer eine besondere Herausforderung und sollen natürlich die Ausnahme sein", räumt Dresdens Bildungsbürgermeister Jan Donhauer (CDU) ein. Er sei dankbar, dass die Schulleitungen der 35. Grundschule und des Gymnasiums Leo diesen Weg möglich machen. "Von allen Beteiligten und vor allem von den Eltern und Schülern wird viel Verständnis für die Situation verlangt." Dennoch sei er zuversichtlich, dass der Start in das neue Schuljahr gelingt, so Donhauser.

Die Eltern und Lehrer der beiden Schulen und auch die Horterzieher seien am vergangenen Freitag über die Auslagerung informiert worden. Zudem beantworte ein Schreiben, Detailfragen, unter anderem dazu, wie die Schüler nach Tolkewitz kommen, mit Essen versorgt werden und wie die Hortbetreuung funktioniert. Wann die Klassen zwei bis vier wieder ihre Schule in Löbtau besuchen können, ist offen. "Wie lange die Bauarbeiten dauern, ist noch nicht abzusehen", so die Stadt.

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