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Ex-Dynamo folgt auf Wollitz in Magdeburg

Die Zeit von Claus-Dieter Wollitz beim Fußballdrittligisten ist schneller beendet als erwartet. Nun soll ein ehemaliger Dresdner den Abstieg verhindern.

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Thomas Hoßmang zu seiner Zeit als Co-Trainer des FC Energie Cottbus 2007. Zwischen 1994 und 1996 absolvierte der 53-Jährige 51 Pflichtspiele für Dynamo Dresden. Nach dem Bundesliga-Zwangsabstieg 1995 war der Libero sogar Kapitän der Schwarz-Gelben.
Thomas Hoßmang zu seiner Zeit als Co-Trainer des FC Energie Cottbus 2007. Zwischen 1994 und 1996 absolvierte der 53-Jährige 51 Pflichtspiele für Dynamo Dresden. Nach dem Bundesliga-Zwangsabstieg 1995 war der Libero sogar Kapitän der Schwarz-Gelben. © Archiv: Robert Michael

Magdeburg. Das Engagement von Claus-Dieter Wollitz beim 1. FC Magdeburg geht nach elf Partien ruhmlos zu Ende. Am Mittwochabend verkündete der Vorstand der Magdeburger die sofortige Trennung vom 54-Jährigen, der erst in der Winterpause geholt wurde, aber mehr als glücklos agierte. 

Nun soll Thomas Hoßmang, ehemaliger Bundesliga-Profi bei Dynamo Dresden und Energie Cottbus, den Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt vor dem Absturz in die Regionalliga retten. Nach der 1:3-Niederlage beim FC Hansa Rostock am Dienstag steht Magdeburg nur dank der besseren Tordifferenz noch über den Abstiegsplätzen in der 3. Liga.

"Wir befinden uns weiterhin in einer sportlich bedrohlichen Situation und haben uns deshalb aufgrund der sportlichen Entwicklung seit dem Restart und in Abstimmung mit den Gremien des 1. FC Magdeburg entschlossen, eine Veränderung in der sportlichen Leitung des Teams vorzunehmen", sagte Geschäftsführer Mario Kallnik. Er selbst wird in
Personalunion noch als Sportlicher Leiter fungieren und aus dieser Position heraus Hoßmang und den Trainerstab unterstützen.

Der 53-jährige Hoßmang ist seit 2014 Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. "Thomas Hoßmang ist mit dem 1. FC Magdeburg vertraut und kann innerhalb kürzester Zeit die Arbeit mit unserer Mannschaft aufnehmen. Bei diesen Entscheidungen geht es einzig und allein um den 1. FC Magdeburg", betonte Kallnik.

Hoßmang bleiben sieben Spiele

Der neue Mann muss schnellstmöglich das beim Zweitliga-Absteiger schaffen, was zuvor Stefan Krämer und danach Wollitz in dieser Saison nicht vermochten: Selbstvertrauen vermitteln. Denn weitgehend haben die Magdeburger nach dem Abstieg die Mannschaft zusammengehalten. Doch das sah man auf dem Platz nicht. Wollitz geht mit einer
schwachen Punktebilanz von 0,97 pro Spiel. Seit dem Neustart der Liga nach der Corona-Pause holte er ganze vier Zähler in vier Spielen.

Dabei war Wollitz ein lautstarker Verfechter eines Saisonabbruchs. Er ahnte womöglich, dass sein Team nicht die Qualität erreichen werde, um im Abstiegskampf zu bestehen. Nach der Niederlage in Rostock wirkte er resigniert, von seiner bekannt forschen Art war nichts mehr zu sehen. Hoßmang hat nun noch sieben Spiele Zeit, den Abstieg zu
verhindern. Bereits am Donnerstag nimmt er das Training mit der Mannschaft auf und erlebt am Samstag in der Heimpartie gegen Viktoria Köln seine Premiere als Chefcoach. (dpa)

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